Objekte (2012 - 2024)
Objekte über Wittgenstein (2012 - 2019)
Die Auflösung der zusammenhängenden Bildfläche in dreidimensionale Elemente mit variabel fluktuierenden Arrangements erlaubt es unter anderem, die Flüchtigkeit der Konstellationen handgreiflicher zu artikulieren. In diesem Zusammenhang verweist die Versuchsanordnung mit dem Wittgenstein-Titel „Und sieht das Kind die Kiste nun als Haus?“ auf die im Gesamttitel der Ausstellung thematisierten optionalistischen Weltsichten: Wenn ein Kind ein kubisches Objekt als Haus sieht und deutet, dann ist es eines.
Harald Kimpel, 2018
Duale Objekte (2016 - 2018)
Andere Objekte aus Holz (mit ihren unterschiedlichen Bedeckungen, Einhüllungen und Ummantelungen) verweisen auf die Dialektik von Verborgenem und Sichtbarem (z. B. „Two Closed Chambers“), von Materialität und Immaterialität oder mit ihren Eingriffen in die ursprüngliche Substanz auf die Dialektik von Verletzung und Heilung, auf das Fehlende und seinen Ersatz. Natürliche oder künstlich erzeugte Fehlstellen – Sprünge, Risse oder Einschnitte – sind verfüllt mit fremder Materie. So entstehen antagonistische Materialkonstellationen, mit denen sich nichtsdestoweniger der Anspruch verbindet, als „Kosmologische Modelle“ wahrgenommen zu werden.
Harald Kimpel, 2018
Fotos